Anhang 9.3 Spezial-Report Philipp Ackermann: Eintauchen in den EncycloSpace

Die zunehmende Leistungsfähigkeit der Computer- und Netzwerktechnologie hat dazu geführt, dass der Computer vermehrt als Erkenntnis- und Kommunikationswerkzeug wahrgenommen wird. Dies führt momentan im wissenschaftlichen Umfeld zu neuartigen Verhaltensweisen, die in ihrer Gesamtheit zu einem veränderten Wissenschaftsverständnis führen. Inbesondere die Geisteswissenschaften stehen diesen Veränderungen mit einer gewissen Skepsis gegenüber. Das vorliegende Papier versucht, die technischen Gegebenheiten zu erläutern und aufzuzeigen, welche Gründe für diese Entwicklung sprechen und welche Hoffnungen damit verbunden sind. Als Antwort auf die Herausforderung "Computer" wird die Realisierung eines eigentlichen Forschungsprogrammes "EncycloSpace" aufgezeigt, welches sich in einem Kompetenzcenter für Simulation und Visualisierung in den Geisteswissenschaften manifestieren liesse. Ziel ist die Mitgestaltung der Erkenntnis- und Kommunikationswerkzeuge in interdisziplinären Projekten, um innerhalb der Schweiz eine aktive Rolle in diesem zukunftsweisenden Wissenschaftszweig einzunehmen.

Die Idee des "EncycloSpace" stammt von Guerino Mazzola, dem ich viele anregende Diskussionen verdanke. Weitere Anregungen stammen von Julean Simon und Christian Marxt. Das vorliegende Papier soll als Hilfestellung dienen, um die Diskussion über die zukünftige Rolle der Geisteswissenschaften in der Schweiz anzustossen, und wurde im Auftrag des Schweizerischen Wissenschaftsrats angefertigt. Es ist als Appendix zu den Erläuterungen von Guerino Mazzola aufzufassen.

 

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